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68% der Wärmepumpensystem sind Solewärmepumpen, hier erläutern wir für Sie die verschiedenen Systeme:
Solewärmepumpen erscheinen im Haus fast wie eine gewöhnliche Heizkesselanlage.
Sie sind echte Alternativen im Neubau, getrieben durch das Erneuerbaren Energien Gesetz.
Knackpunkt sind die umfangreichen Erdarbeiten z.B. Bohrungen bis 100m Tiefe. Das hat zur Folge, dass man nach mittelfristiger Erteilung einer Bohrgenehmigung durch die Untere Wasserbehörde mit erheblichen Eingriffen in das Grundstück zu rechnen hat. Grundsätzlich ist die Erdreich/Wasser-Wärmepumpe das am weitesten verbreitetete Erdwärme-Sytem, typischerweise in Verbindung mit einer Fußbodenheizung.
Einen zertifizierten Spezial-Bohrbetrieb können wir gerne benennen, z. B. die Firma:
RTS in Bielefeld
http://www.sadurski.de/
https://kst-wassertechnik.de/
Infos Geothermie Bielefeld:
https://www.bielefeld.de/de/un/kli/ee/gth/
Günstigere Anschaffung, etwas schlechterer Wirkungsgrad, vielfältige Ausführungsvarianten: Monoblock, Biblock, Splitt...
Luftwärmepumpen sind günstiger in der Anschaffung, da die teure Tiefenbohrung und anteilmäßig Erdarbeiten entfallen. Bei der Arbeitszahl gibt es naturbedingt Abstriche. Innenaufgestellte Luftwärmepumpen benötigen etwas mehr Platz wegen der großen Luftmengen die durch Kanalsysteme geleitet werden. Neben einem Trinkwasserspeicher kommt gewöhnlich auch ein Heizwasser-Pufferspeicher zur Wärmepumpe hinzu. Es gibt aber auch komplette, kompakte Standardmodelle mit geringer Stellfläche von 80 x 80cm.
Gerade auch bei Außenaufstellung sind Mindestabstände und etwas Geräusche zu berücksichtigen.
Die Außenaufstellung ist ein wenig effizienter.
Während seit langer Zeit die Monoblockbauweise klassisch am Markt ist kam in den letzten Jahren zusätzlich die Splitt-Bauweise hinzu. Letztere Gerätschaften sind deutlich kleiner, leichter und meist ohne Heizwasser-Pufferspeicher. Insofern auch deutlich günstiger anzuschaffen. Alle Vorteile findet man aber selten beieinander.
Beide Systeme - Monoblock oder Splitt - unterscheiden sich in vielen Dingen erheblich und mit dem Kauf legt man sich langfristig für eine Variante fest. Neuerdings gibt es eine interesannte Zwischenlösung: Biblock, die Vorteile vereint und besonders leise im Außenbereich ist.
Gute Wärmeausbeute, technisch anspruchsvoll
Wasser / Wasser Wärmepumpen sind auch relevant und oft überaus effizent. In der Regel wird Grundwasser hochgepumpt, die Wärme entzogen und an anderer Stelle wird das Wasser zurück ins Erdreich gepresst. Diese Technik hat aber chemisch besondere Brisanz, da sich die Anlagentechnik gegenüber hartnäckigem Wasserstein (Mineralstoffablagerungen und Korrosion) behaupten muss.
Hier ist eine Grundwasseranalyse sowie einschlägige Fachkenntnis erforderlich. Außerdem steht ein relativ hoher Stromverbrauch der Brunnenpumpe einer an sich guten Wärmeausbeute kontraproduktiv gegenüber. Soweit ich weiss sind solche Systeme in Bielefeld nicht genehmigungsfähig.
Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme wurden erläutert. Die Sole(Erd)-Wärmepumpe in Verbindung mit einer optimierten Fußbodenheizung ist eine besonders langfristige, nachhaltige Investition und das Maß der Dinge. Luftwärmepumpen können mit günstigeren Anfangs-Gestehungskosten punkten, sollten aber nicht 1:1 in den Vergleich ziehen, weil eine Erdsondenbohrung für GENERATIONEN gemacht ist und dementsprechend vielfach längere Nutzungsdauer als ein Wärmepumpengerät hat!
Eine Erdbohrung ist eine Wertanlage wie ein Brunnen. Langfristig bleibt die Erdwärme interessant - insbesondere wenn die Förderungen ergänzend hinzu kommen.
Aufteilung nach
Wärmequellen (links) und
Wäremverteilsystemen (rechts)
der insgesamt im Monitoringprojekt
angemeldeten Wärmepumpen.
Quelle: IKZ-Haustechnik 3/2009