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Wärmepumpen

Wärmepumpen sind etwa nach dem gleichen Prinzip wie ein Kühlschrank konzipiert. Allerdings läuft der energetische Prozess umgekehrt.
 

Wärmepumpen entziehen der Umgebung Wärme, um diese akkumuliert zu nutzen.

Diese Technik ist eine vollwertige Heiztechnik mit vielen Möglichkeiten. Höhere Investitionskosten gehen mit geringeren Verbrauchswerten einher.
ACHTUNG: Verbauchswerte sind kwh. In EURO kann sich das noch mal ganz anders darstellen, je nach Energiepreiszenario.
Eine optimale Wärmepumpenanlage stellt auch Anforderungen an die Immobilie. Die Kombination mit bestehenden Heizsystemen oder Solar/PV ist unter Umständen darstellbar.
Auch der Vergleich mit dem Fahrradfahren ist anschaulich. Wenn der Radweg und das Rad prima sind läuft es gut. Wenn es aber das falsche Rad auf einem Hügel-Schotterweg ist, kann man schnell "den Geist aufgeben" und wird es nicht dauerhaft durchhalten. Es kommt also immer auf die Gesamtumstände an!

Deutschland hat strompreisbedingt einen viel geringeren Wärmepumpenanteil als z.B. die Schweiz oder Schweden (Wasserkraft!). Der Absatz steigt aber Dank Fördermitteln und EEG Gesetz auch bei uns.
Wärmepumpen können über das ganze Jahr die gespeicherte Sonnenenergie aus Grundwasser, Erdreich (Sole) oder Luft verwerten.
Beachten Sie allerdings die speziellen Zusammenhänge und berücksichtigen Sie die örtlichen Gegebenheiten. Prüfen Sie sorgfältig ob eine Wärmepumpe zu Ihrem Vorhaben passt und wenn ja welches System besonders solide und effizient ist. Wenn es zur Ausführung kommt sollte man mit größter Sorgfalt planen, auslegen, installieren und einregulieren. Effiziente Wärmepumpen sind längst nicht selbstverständlich, sondern eine Herausforderung für alle Beteiligten,
was sich erst mit den Jahren offenbaren wird.

Für die Effizienz ist es von entscheidender Bedeutung, in welchem Verhältnis zugeführte elektrische Antriebsenergie zur nutzbaren Wärmeenergie steht.
Über ein Jahr gesehen nennt man das die Jahresarbeitszahl (JAZ oder ß).
Wie im Diagramm zu sehen variiert diese je nach Wärmequelle, Gerätetyp, Ausführung der Anlage und erforderliche System- (Vorlauf-) temperatur. Je höher die JAZ, desto besser, da auch der subventionierte Wärmepumpenstromtarif nur wenig günster als Haushaltsstom ist. Hilfreich für die Beurteilung einer Wärmepumpe sind separate Zähler für Wärmemenge, ggf. Brauchwasserbereitung und Strom. Bei manchen Fördermitteln auch vorgeschrieben!
So toll die Wärmepumpe und die erneuerbare Umweltwärme ist - Leider ist der noch nicht sonderlich "grüne" Antriebsstrom (NRW nur 10% EEG |2016) (Strommix) auch eine teure Energieform €€. Unsere deutschen Strompreise sind im europäischen Vergleich an der Spitze. Es ist also nicht selbstverständlich mit einer ohnehin teuren Wärmepumpe auch noch günstig zu heizen. Die Emmissionen sind aber immerhin zum Kraftwerk verlagert.

Wärmepumpensysteme basieren auf marginalen Umwelt-Temperaturunterschieden (wenige °C). Sei es Erdwärme oder Luft - nur unmerklich kleine Kelvin Temperaturunterschied werden technisch gebündelt und akkumuliert. Die geringen Temperaturen auf der Quellenseite erfordern einen großen Volumenstrom der Medien, sei es Glykol in der Erdsonde oder der Luftstrom einer Wärmepumpe. Die Wärmemenge ist quasi das Produkt aus möglichst hohem Volumenstrom und bestmöglicher Umwelttemperatur. Diese Energiegewinnung bekommt aber erst durch Akkumulation (Verdichtung) im Kältekreis durch mechanische Arbeit in eine verwertbare Größenordnung. Ähnlich wie an der Quelle ist es auch bei den Heizflächen. Erwartungsgemäß günstiger ist hier wenn die Nutz-Temperaturen klein und die Masseströme groß ausgelegt werden. Das bedeutet eine explizit wärmepumpentaugliche, leistungsstarke Hydraulik! ACHTUNG: Meistens sind Heizkörper oder Standard-Warmwasserbereitungsgeräte eher uneffizient für den Wärmepumpenbetrieb. Der Anlagen-Verkäufer zahlt eher nicht die späteren Energiekosten.
Sehr wichtig ist somit die Vorlauftemperatur, also die Auslegung der Heizflächen im Gebäude bzw. der Wärmetauscher. Wärmepumpen bevorzugen z.B. die eng verlegte Fußbodenheizung und werden bei geringsten System-Vorlauftemperaturen besonders interessant z.B. 35/30. Das ist wiederum technisch anspruchsvoll auf die Warmwasserbereitung zu übertragen, wo die Wärmepumpe besonders herausgefordert ist!

Im Neubau ist die Wärmepumpe quasi Standard. In der Altbausanierung sind Wärmepumpen nicht immer ohne weiteres wirtschaftlich genug. Die BAFA bemisst die differenzierte Förderung von Wärmepumpen an deren nachweislicher Effizienz, also an dieser Jahresarbeitszahl.

 

Fördervoraussetzungen
Nachweis einer Jahresarbeitszahl gemäß VDI 4650 bei Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen von mindestens 4,0 im Neubau und von mindestens 3,7 im Gebäudebestand; Luft/Wasser-Wärmepumpen von mindestens 3,5 im Neubau und von mindestens 3,3 im Gebäudebestand.
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Diese Zahlen sind praktisch längst nicht selbstverständlich. Studien zeigen, dass es zwischen den Anlagen erhebliche Effizienzunterschiede geben kann. Die Planung, Auslegung, Gerätekonfiguration, Einbausituation, die Wartung, das Nutzerverhalten, die Umweltbedingungen, usw.......vieles spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Naja - und auch die spätere Anlagenlebensdauer sollte nicht dem Zufall überlassen werden.
Fragen Sie nach unseren unterschiedlichen Referenzanlagen. Vor der Bestellung wird Ihre Wärmepumpe von uns berechnet und maßgeschneidert ausgelegt. Wir haben > 10 Jahre Erfahrung mit  Sole- sowie Luftwärmepumpen etlicher führender Hersteller.